
Dieser Trendfrisur schreit nach „Chloé Girl“, also habe ich natürlich eine Friseurin um Tipps gefragt.
Lass uns ehrlich sein: Mühelose Schönheit ist etwas vom Mythos. Oft erfordert das sogenannte "No-Makeup"-Look oder "perfekt-unsaubere" Haare genauso viel – wenn nicht sogar mehr – Einsatz als voller Glamour. Als ich also sah, dass "Geisterwellen" (ein Begriff, erfunden vom Hairstylisten Tom Smith) überall in den sozialen Medien als pflegeleichter Sommerttrend für Haare auftauchen, dachte ich, dass sie unmöglich so einfach zu erreichen sein können. Kaum vorhanden Biegungen? Klingt fantastisch, aber meine Locken haben eine energische Präsenz, sodass ich wahrscheinlich mehrere Heizeisen bräuchte, um diese Textur zu kreieren – eine Aufgabe, die doch gar nicht so mühelos erscheint. Da ich etwas zögerte, fragte ich Smith selbst, wie jede Haartypen – von glatten Strähnen bis zu dichten Locken – den Trend der Geisterwellen zu Hause meistern kann, und es stellt sich heraus, dass dieser lässige Stil so unkompliziert ist, wie es scheint. Scrollen Sie weiter für sein ausführliches Tutorial. Was sind Geisterwellen und warum sind sie gerade jetzt im Trend? Smith beschreibt den Stil als "weiche, kaum sichtbare, s-förmige Wellen." Sie sind mühelos und unordentlich, rufen die entspannte, von den 70ern inspirierte Energie eines fließenden Boho-Kleides hervor. Tatsächlich haben Prominente wie Sienna Miller, Zoe Saldaña und Daisy Edgar-Jones im vergangenen Jahr ihre ultra-boho Chloé-Kleider mit dezenten Geisterwellen kombiniert. Es sei gesagt: Boho-Chic ist zurück, und ein freigeistiger Chiffon-Moment verlangt nach einer ebenso schwebenden Frisur. "Der Begriff stammt daher, dass es eine undetectable Technik ist," erklärt Smith. "Anstatt sagen zu können: 'Oh, das sind GHD-Locken,' oder 'Das ist eine Lockenstabwelle,' oder 'Das ist ein Glätteisen-Schnitt,' ist es eine versteckte Technik, sodass man kaum sehen kann, wie es gemacht wurde. Es hat auch nur ein Flüstern von Textur, statt eines lauten Aufschreis. … Die Geisterwelle spricht die Person an, die [liebt] eine ruhige Luxus-Ästhetik, im Gegensatz zur Mob-Wife vom letzten Jahr." Damit ist gesagt: Geisterwellen sind viel vielseitiger, als man denkt. Ja, sie werden technisch durch kleine, kaum sichtbare Biegungen im Haar kategorisiert, aber man kann auch einfach auf seine natürliche Textur setzen und seine eigene Version von mühelosen, boho-inspirierten Strähnen kreieren. Die einzige allgemeine "Regel" ist, eine Mittelscheitel zu tragen, da diese meist leichter und luftiger wirkt. "Aber es muss kein perfekter Mittelscheitel sein," warnt Smith. "Es kann etwas Unregelmäßigeres sein, das diesen effortless Look unterstreicht." Inspiriert von Geisterwellen (Bildcredit: Theo Wargo/GA/The Hollywood Reporter via Getty Images) Sienna Miller gilt als die Königin der boho-inspirierten Geisterwellen. Hier eine version mit mehr Wellen. Der natürliche Mittelscheitel wirkt typisch boho. (Bildcredit: Kristina Bumphrey/WWD via Getty Images) Zoe Saldaña kombinierte ihr Chloé-Outfit bei der Met Gala 2024 mit fließenden Geisterwellen. (Bildcredit: Getty Images) Das Outfit von Daisy Edgar-Jones ist in jeder Hinsicht das Boho-Template. Abgebildet: Perfekt zerzauste Wellen von Laura Harrier. Geisterwellen + Meerjungfrauen-Zöpfe = die perfekte Kombination. Ebenso ein welliger französischer Bob à la Halle Berry. Füge ein paar Schichten um das Gesicht für natürliche Dimension hinzu, so wie Jodie Comer hier. Wie man Geisterwellen zu Hause kreiert "Da gibt es zwei Ansätze," bemerkt Smith. "Einen Luft-Trocken-Ansatz und einen mit Heizung, je nach Haartyp." Alle Tipps für beide Methoden finden Sie unten. Luftgetrocknete Geisterwellen bei geradem Haar Bei Menschen mit geraden Strähnen (Haartypen 1a bis 2a) sind Zöpfe dein bester Freund. "Das Flechten der Haare kann wirklich gut funktionieren, wenn wir an dickerem, geradem Haar arbeiten," teilt Smith mit. "Feines, gerades Haar sieht durch Flechten manchmal ein bisschen gekräuselt aus." Bei feinem Haar einfach die Zöpfe sehr locker flechten, um entspannte Biegungen zu fördern. Vor dem Flechten die Strähnen mit leichten Feuchtigkeitsprodukten vorbereiten (z.B. Leave-in-Conditioner und Meersalzwischer), um zu hydratisieren, ohne die Wellen zu beschweren. Haare flechten – entweder zwei Zöpfe oder ein großer Zopf – und über Nacht lassen. "Ich würde nicht mit vollständig nassen Zöpfen schlafen, weil sie nicht richtig trocknen würden," erklärt Smith. (Hier kommen die leichten Sprays ins Spiel, um beim Lufttrocknen für Textur zu sorgen.) Beim Aufwachen kann eine leichte Biegung im Haar entstehen. Wellen blitzen sanft auf. Wenn die Wellen noch nicht so stark sind, keine Sorge: Ein bisschen Textur-Spray oder Styling-Puder auf die Wurzeln geben, um mehr Volumen zu erzeugen, und vorsichtig ins Haar einarbeiten. Das gibt zusätzlichen Körper, besonders am Ansatz. Wenn die Wellen oder Locken ihre Form halten sollen, empfiehlt Smith, kräftigere Feuchtigkeit und ein leichteres Haltmittel zu verwenden. Cremes, Öle und Balsame, die nährend und schwer sind. Das Produkt ins Haar einarbeiten, ohne es zu rubbeln, und es an der Luft trocknen lassen. Nicht touchen, wenn möglich. "Vollständiges Lufttrocknen bewahrt die Textur," sagt Smith. Nach dem Trocknen kann man das Haar schütteln und auflockern, um das Ergebnis zu kontrollieren.
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Lockige, gekräuselte Haare Für lockiges und gekräuseltes Haar sind Geisterwellen einfacher zu machen als man denkt, erklärt Smith. "In den Haaren liegt eine natürliche Geisterwelle zugrunde; es geht nur darum, wie man sie vorbereitet." Die genauen Vorbereitungsschritte variieren je nach Locken- bzw. Wellen-Typ (von 2b bis 3a). "Wenn die natürlichen Wellen schnell nachlassen, ist eine leichte Feuchtigkeits- und stark haltende Pflege – wie Schaumfestiger oder Gel – der beste Einstieg," rät Smith. "Das hat die richtige Konsistenz, um die Textur zu betonen und zu verstärken." Das Produkt in frisch gewaschenes, handtuchtrockenes Haar einknen, ohne durchzukämmen, und an der Luft trocknen lassen. Nach dem Trocknen die Wellen noch einmal mit den Fingerspitzen ausdrücken, um Crispness zu vermeiden. Dann den Kopf nach unten neigen und Texturspray sprühen, um die Wellen zu lockern und einen voluminösen, fluffigen Look zu erzielen, fügt Smith hinzu. Falls die Wellen noch nicht genug kontrahieren, kann zusätzlich Styling-Puder für mehr Volumen sorgen, vor allem an den Haarwurzeln, vorsichtig durch das Haar arbeiten. Sind die Wellen oder Locken stabil, reicht oft kräftigere Feuchtigkeit und leichter Halt – Cremes, Öle, Balsame. Das Haar durch das Texturprodukt ziehen und dann ohne zu rubbeln schütteln. Lufttrocknen lassen und möglichst nicht berühren. So bleibt die Textur länger erhalten. Sobald trocken, nach Wunsch schütteln und auflockern.
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Gezwirbelte Locken und Lockenschlösser Für lockiges, krauses Haar ist die natürliche Geisterwelle noch ausgeprägter. "Willst du die Miley-Cyrus-[circa 2010]-Variante, solltest du erst ein Seiden-Glätten machen, das Haar ganz glatt ziehen und dann die Wellen formen." Die Trend der Geisterwellen kann aber auch einfach eine luftgetrocknete "Waschen-und-Gehen"-Frisur sein, also an den eigenen Locken angepasst. Laut Smith können Personen mit engeren Texturen eine lockigere Version der Geisterwellen durch Zwei- oder Drei-Strang-Twists erreichen. Wieder: frisch gewaschenes Haar mit pflegenden Cremes, Ölen und Balsamen vorbereiten. Die Strähnen vorsichtig mit den Fingern oder einem Paddle Brush vorziehen, dann Abschnitt für Abschnitt zwirbeln. "Je größere die Abschnitte, desto lockerer die Welle," erklärt Smith. Über Nacht lassen und die Twists am nächsten Morgen aufmachen, wenn sie trocken sind. Das Ergebnis ist eine lockigere, schonendere Variante der Geisterwellen.
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Mit Heißwerkzeugen Geisterwellen schaffen Der Boho-Trend dreht sich um das natürliche Textur, aber du kannst auch Heißgeräte verwenden, um ein gleichmäßigeres Ergebnis zu erzielen. Nach großzügigem Hitzeschutzspray (immer!) das komplette Haar glätten, egal ob Seiden-Glättung, Föhnen oder schnelles Trocken, und dann ein Glätteisen nehmen. Smith empfiehlt den Dyson Corrale, da man damit leicht glattgezogene Wellen ohne Kabel machen kann. Das Haar in Sektionen biegen, zwischen den Durchgängen pausieren. "Biegen Sie in eine Richtung, als ob Sie eine Locke machen wollen, lassen Sie das Haar fallen, warten Sie kurz, bis es etwas abgekühlt ist, und nehmen Sie dann den gleichen Strang, drehen Sie in die entgegengesetzte Richtung, pausieren Sie wieder, drehen Sie erneut," erklärt Smith. Ziel ist, eher eine Wellen- statt eine Lockenform zu erzeugen. Die Anzahl der Sektionen hängt vom Haarvolumen und -textur ab, aber die Wellen sollen unregelmäßig sein – nichts zu perfekt. Für noch einfachere Wellen empfiehlt Smith einen Zwei- oder Dreizack-Wahnschläger, z.B. GHD's Triple Barrel Waver. "Der ist groß, grob und die Barrel sind leicht eckig, sodass die Wellen natürlicher aussehen," lobt er. Nach dem Wellen machen das Haar schütteln ohne zu kämmen – zu viel Puder oder Bürsten kann die Wellen plüschig machen. Auch Lockenstäbe können nützlich sein für den Frischeffekt – verschränken Sie die Sektionen unregelmäßig, um ein zu übertriebenes Ergebnis zu vermeiden.




















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