Für die Generation Z sind Trends out und hyperpersonalisierter Stil ist in.

Für die Generation Z sind Trends out und hyperpersonalisierter Stil ist in.

      Gen Z Says ist eine zweimonatliche Kolumne, die die neuesten Trends im Mode- und Beautybereich durch die Brille der Gen‑Z‑Redakteurinnen und -Redakteure von Who What Wear dokumentiert. Erwartet einen Überblick über die kommende Klasse von Geschmacksmachern, aufstrebenden Designerinnen und Designern sowie Einkaufs- und Stilentscheidungen – direkt von der Generation, die die Trends setzt.

      Eines vorweg: Die Gen Z zieht sich nicht einfach an – sie kuratiert. Jede bestickte Reisetasche, jeder ironische Truckerhut und jedes mit einer Rosette befestigte Baby‑T‑Shirt ist ein bewusster Akt der Identität, nicht nur bloß ein Outfit. Willkommen im Zeitalter hyper‑personalisierter Stilbildung, in dem das mit großem F geschriebene „Fashion“ hinter tief referenziellen, höchst idiosynkratischen modischen Tugendsignalen zurücktritt.

      Im Jahr 2025 fühlt sich Gen‑Z‑Mode so an, als ginge es darum, genau zu zeigen, wer man ist – seine Werte, seine politische Haltung, sein komplettes Algorithmus – ohne den Mund aufzumachen. Was für andere wie Chaos aussieht, ist oft eine sehr bewusste persönliche Sprache: ein Print‑T‑Shirt, das auf ein Nischen‑Meme von X verweist, oder eine haarspange in Form einer Frucht als kodiertes Zeichen, eine Sache zu unterstützen, an die man glaubt. Diese Entscheidungen sind nicht zufällig. Sie sind kuratiert, geschichtet und oft strategisch.

      „Die Gen Z ist online aufgewachsen, umgeben von Massentrends und Algorithmen, deshalb besteht dieses sehr starke Bedürfnis, herauszustechen und Dinge so wirken zu lassen, als gehörten sie einem selbst“, erklärt Abby Price, Gründerin der in New York ansässigen Personalisierungsmarke Abbode, gegenüber Who What Wear. Der meteoritische Aufstieg der Marke, sowohl in den sozialen Medien als auch im Verkauf, spiegelt Gen‑Z‑Neigungen zu Stücken und Stilen wider, die sich einzigartig anfühlen. „Insbesondere Stickerei wirkt nostalgisch und dauerhaft – das Gegenteil der digitalen Kultur... Die Gen Z sehnt sich nach Produkten, die ihre eigene Individualität und ihre Erfahrungen widerspiegeln, und wir können diese in ein physisches Produkt kombinieren.“

      Kritikerinnen und Kritiker könnten es „screen time core“ nennen, und ja, es stimmt, dass der Geschmackssinn der Gen Z mit Blick auf ihre Social‑Media‑Nutzung aufgebaut ist. (Meme‑Seiten, kuratierte It‑Girl‑Pinterest‑Boards und ironische Social‑Media‑Spiele spielen eine Rolle!) Das macht es jedoch nicht oberflächlich. Stattdessen wirkt der hyper‑personalisierte Stil der Gen Z wie ein Spiegel unserer Generation, die in einer Zeit erwachsen wurde, in der Einwahl‑Internet bereits der Vergangenheit angehörte. Die Unter‑27‑Gruppe ist ständig online aufgewachsen – ihre Identitäten wurden kuratiert, geprüft und von Fremden hinter einem Bildschirm validiert. Tatsächlich ist es völlig logisch, dass unser Stil im echten Leben zu einer weiteren Form des Postings geworden ist.

      Manche Boomers mögen hyper‑personalisierten Stil als zutiefst unseriös bezeichnen. Ich würde argumentieren, dass er eine der emotional intelligentesten Arten zu kleiden ist. Was du jetzt trägst, ist nicht mehr nur das, was du magst – es ist, wer du bist, oder zumindest, wer du möchtest, dass der Algorithmus (und dein Ex) glaubt, dass du bist. Durch personalisierte Details, spezifische Styling‑Entscheidungen und laute, stolze Textstücke spricht die Gen Z klar. Man könnte fast sagen, sie lassen ihre Outfits für sich sprechen.

      Was ist einfacher, etwas zu deinem Eigenen zu machen, als es buchstäblich zu deinem Eigenen zu machen – kurz gesagt, indem du deine Initialen darauf anbringst? Ob geprägte Haar‑Kämme, monogrammierte Lippenbalsam‑Dosen oder bestickte Make‑up‑Täschchen: Die Gen Z setzt ihren Stempel (ganz wörtlich) auf ihre Gegenstände.

      „Ich denke, [Personalisierung] begann als Trend, aber jetzt ist es eindeutig Teil von etwas Größerem“, erklärt Price. Nachdem sie im Mai 2021 ein Ladengeschäft eröffnet hatte, entschied Price, ihr Vintage‑Homeware‑Geschäft vollständig zu einer auf Stickerei und Personalisierung ausgerichteten Firma zu machen, nachdem sie eine stark steigende Nachfrage festgestellt hatte. Heute verschicken sie und ihr Team tausende Bestellungen im Monat und ermöglichen es der Gen Z, persönliche Akzente auf Dinge wie Pyjamas, Waffle‑Pouches oder sogar Brautschleier zu setzen und so alltäglichen, vermeintlich „langweiligen“ Essentials neues Leben und Bedeutung einzuhauchen. „So wie Menschen mehr in Erfahrungen investieren, wächst das Verlangen nach Bedeutung hinter den physischen Dingen, die wir tragen und verschenken“, erklärt Price. „Ich denke nicht, dass Stickerei die einzige Antwort ist, aber sie ist eine Möglichkeit, das Tempo zu drosseln und zu sagen: ‚Das ist für mich und nur für mich.‘ Während KI und Automatisierung schneller werden, wird Personalisierung zu einer Form des Aufbegehrens und zum Gegenentwurf zu Fast Fashion und Massenproduktion.“

      Anpassung ist nicht nur niedlich; sie ist symbolisch. Sie verwandelt Massengüter in einzigartige Erbstücke und bietet eine subtile, aber kraftvolle Möglichkeit, in einem Meer der Gleichförmigkeit Individualität zu behaupten.

      Officine Universelle Buly

      The Brawny

      Abbode

      Classic Monogram Waffle Pouch

      (Bildnachweis: Launchmetrics/Spotlight; @ayoedebiri; Getty Images)

      Die Gen Z accessoirisiert nicht nur – sie häuft an. Von Taschen‑Charms und Sneaker‑Clips über abgelegte Schleifen, schräge Plüsch‑Schlüsselanhänger bis hin zu Überzahl‑Gürteln: Es ist klar, dass „fertig“ nicht mehr das Ziel ist. Stattdessen werden Outfits so gebaut, dass sie Schichten von Sentimentalität, Ironie und ein wenig chaotischer Unbeschwertheit halten. Ein Labubu kann Nischen‑Internetkompetenz signalisieren. Ein Hello‑Kitty‑Charm könnte Comfort‑Core‑Nostalgie sein. Eine Schleife an einer puffigen Baggu‑Tasche? Spitzenmäßige inszenierte Weichheit. Während Millennials ihre Kleiderschränke nach Marie Kondo ordneten, verstopfte die Gen Z ihre bewusst.

      Dieses Bedürfnis, Dinge am Körper zu befestigen, spricht für etwas Tieferes als nur ästhetischen Geschmack. Es geht um Personalisierung in einem Zeitalter, in dem Identität zunehmend fragmentiert und performativ erscheint. Jeder Gegenstand, der einem Look hinzugefügt wird, wird zu einem neuen Datenpunkt, um der Welt zu zeigen, wer du bist. Es ist im Grunde echtes Leben‑Oversharing, allerdings mit Accessoires und nicht als mittags‑Brunch‑Trauma‑Ausschüttung.

      Sandy Liang

      Accolade‑Haarklammer in Rot

      Free People

      Schuh‑Charm‑ & Pin‑Set

      Für die Gen Z ist Ironie nicht nur ein Coping‑Mechanismus – sie ist ein Dresscode. Nirgendwo ist das offensichtlicher als im Aufstieg textlastiger Stücke: Meme‑Hüte, Print‑T‑Shirts, Slogan‑Taschen und merch‑artige Kleidungsstücke, die zugleich ideologische Sendungen sind. Ob es sich um einen neon‑camo Bushwick‑kodierten Truckerhut mit der Aufschrift „Kamala Walz 2024“, Conner Ives' „Protect the Dolls“ Baby‑T‑Shirt oder eine personalisierte ironische Leinwand‑Boat‑and‑Tote‑Tasche mit Designerlogo handelt – diese Stücke werden nicht wegen ihrer Modeautorität gewählt, sondern wegen dessen, was sie sagen (buchstäblich).

      Der Aufstieg ironischer und ernsthafter grafischer Kleidungsstücke ist ein Eckpfeiler des Gen‑Z‑Stils. Sie sind Gesprächsanfänge, Insider‑Witze oder sanfte Provokationen. Die Gen Z nutzt sie, um ihre Leute anzuziehen (oder die falschen zu vertreiben) und baut so Gemeinschaft durch Wiedererkennung auf. Wenn jemand deinen Hut versteht, versteht er dich wahrscheinlich auch.

      In einer Generation, in der sich alles wie Content anfühlt, sind Kleidungsstücke zu Bildunterschriften geworden – klar, die Gen Z weiß, wie man für den Feed schreibt.

      Conner Ives

      „Protect the Dolls“ T‑Shirt

      Land's End

      Medium Natural 5 Pocket Open Top Canvas Tote Bag

      Bug Girl 200

      Greg and Rowley „Forever“ Tee

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